Das Bundeskriminalamt hat die erste Version der Software fertiggestellt. Jetzt fragt sich natürlich jeder. Läuft die Spionagesoftware auch auf meinem Rechner?
Die Antwort ist JA …
… sagt zumindest Jörg Zierke. Und der ist immerhin der Chef des Bundeskriminalamts.
In einem Interview des Sterns sagt er nämlich das der Aufwand beachtlich ist “weil wir jeweils eine eigene Software entwickeln müssen”. Diese “Remote Forensic Software (RFS)” sei “eine Software, die immer nur für den Einzelfall erarbeitet wird, ein Unikat, das speziell auf die Rechner-Umgebung eines Verdächtigen zugeschnitten wird.”
Also wie kann ich mir das in der Praxis vorstellen?
Also als erstes versucht ein Ermittlerteam mit einem Netzwerk-Scanner zu erkennen welches Zielsystem vorhanden ist. Dann wird eine spezielle Software für mein (erkanntes) Betriebssystem geschrieben. Also in meinem Falle ein schönes natives Linux Programm.
Aber wie kommt das jetzt auf meinen Rechner? Auch hier gibt es eine Antwort von Herrn Zierke. Er sagt das es auch möglich wäre “die Software online über das Internet auf den Computer aufzuspielen”.
Aha … da bin ich doch mal gespannt. Kommt dann eine E-Mail mit gefälschtem Absender und einem Anhang? Man darf gespannt sein.
Und wie kommen die Daten dann wieder aus meinem Netzwerk raus? Wahrscheinlich gibt es bald ein Update des Bundestrojaners und dann wird Herr Zierke uns das bestimmt in einem Interview melden.