Für vier Tage hatte ich das Vergnügen zusammen mit meinem Kollegen Matthias dem Kurs Fundamentals of Magento 2 Development in London beizuwohnen. Sonntags ging es bereits los um direkt morgens fit in den Tag zu starten.
Der Kurs fand im Euston House einem Training-Center statt. Vorort gab es die Möglichkeit in gut augestatteten Räumen (incl. WLAN) in angenehmer Atmosphäre und reichlich Kaffee tiefer in die Entwicklung des Magento 2 Systems einzutauchen.
Der Kurs wurde von dem uns allen bekannten und geschätzten Vinai Kopp geleitet. Die besondere Herausforderung für den Kursleiter bestand darin, dass Magento 2 noch nicht wirklich final fertiggestellt ist. Dadurch fehlt allen Beteiligten die Praxiserfahrung mit dem System selbst. Das machte uns aber während des Kurs nichts aus. Es entstand ein spezielle Situation: Jeder konnte von jedem lernen.
Etwas verwirrend war die eine oder andere Abweichung im Unterrichtsmaterial. Aufgrund der häufigen Code-Änderungen in Magento 2 waren diese nicht mehr ganz aktuell bzw. an machen Stellen etwas seltsam formuliert.
So finden sich aktuell in Magento 2 z.B. mehrere Konzepte in Verbindung mit dem Service-Layer wieder. Diese wurde uns aber von Magento versichert sind aber nur zum Testen der Performance und des Ansatzes noch vorhanden. Als Beispiel für ein fertiges Modul soll das Magento_Customer Modul als Referenz dienen.
Für alle Fans von spartanischen Code-Editoren. Nutzt für die Magento 2 Entwicklung eine IDE wie z.B. PHPStorm. Aufgrund der vielen Klassen ist eine gute Code-Completion und ein guter Code-Generator fast schon zwingend notwendig um schnell arbeiten zu können und um weniger Fehler zu produzieren. Während des Kurses lernte ich die Shortcuts “Strg + o” zum überschreiben von Methoden und “Introduce fields” in meinem PHPStorm sehr zu schätzen.
Ebenso legte ich mir einige Live-Templates aufgrund der vielen neuen Konfigurationsdateien an da es fast unmöglich erscheint sich die relativen Pfade zu den XSD Schemen zu merken.
Was so einen Kurs ausmacht ist nicht unbedingt nur das Sammeln von neuem Wissen sondern auch die neuen Kontakte die man sich erschließt. So konnte ich einige Entwickler persönlich kennenlernen die ich zum Teil nur via Twitter kannte. Es ist eben etwas anderes mit jemand in einem Pub nochmal ein Bier zu trinken und über den Programmieralltag zu philosophieren als per Internet ein paar Tweets zu teilen.
Danke nochmal an Rico für das unkomplizierte Teilen seines Steckeradapters da ich meinem am ersten Tag im Hotel liegen gelassen hatte und an Vinai für die spontane Tour durch London.