Als Subscription Inhaber bin ich in der glücklichen Lage immer direkt die neuste Version von Aqua Data Studio ausprobieren zu dürfen. Genau aus diesem Grund freute ich mich über eine E-Mail zum Beta-Test der neuen Version 7.0.0.beta.14.

Das erste was auffällt ist der neue schicke Splashscreen. Das ist aber ein weniger wichtiges Feature… Deswegen hier erstmal eine Auflistung der Neuerungen:

  • Neue Debugger für den Microsoft SQL Server und DB2
  • DBA Tools für MySQL (ganz wichtig)
  • Überarbeitete Chart-Funktionen
  • Mehrfachauswahl von Objekten für das Scripting
  • Kommentarfunktion für Spalten und Tabellen (Super nützlich)
  • Unterstützung für neue Datenbanken (Apache Derby und DB2 for iSeries)
  • Verbesserte Scripting-Unterstützung
  • Verbesserter Compare-Tools
  • Neuer ER Modeler (Endlich!)
  • Farben für Tabs (Kann auf Serverebene eingestellt werden)

Das ist ja schon eine ganze Menge wie man sieht. Besonder toll aus meiner Sicht, da ich viel mit MySQL Datenbanken arbeiten muss, ist die Unterstützung für MySQL Adminstration. Vieles musste ich bisher im MySQL Administration machen. Dieser taugt aber nicht, wenn man SQL Entwicklung betreibt. Jetzt kann ich endlich alles aus einem Programm heraus machen.

Für MySQL gibt es nun folgende Administrationskomponenten:

  • Instance Manager
  • Statistiken und Informationen zum Server
  • Installierte Plugins
  • Status (Systemweite Sessions, Nutzungsstatistik, …)
  • Storage Manager
  • Speicherverbrauch der einzelnen Datenbanken
  • Überblick über alle verfügbaren Storange-Engines
  • Nutzungsübersicht von einzelenen Tabellen
  • Anzeige der aktuell geöffneten Tabellen
  • Security Manager
  • Erstellen, Ändern und Löschen von Benutzern
  • Baumstruktur: Anzeige von Benutzern und Rollen
  • Session Manager
  • Identifizieren von Sperren auf der Datenbank
  • Anzeige der aktuellen Sessions
  • Monitor mit Möglichkeit einzelne Sessions zu beenden

Die Unterstützung geht aber noch weiter. Beim Anlegen von Tabellen kann nun direkt der Zeichensatz und die Sortierung ausgewählt werden. Dies ist wirklich ein sinnvolles Feature. Wer kennt nicht die Problem, die entstehen weil der Server die Standard-Einstellung latin1_swedish_ci“ hat, und man nachträglich die Tabellen und Spalten wieder auf „utf8“ umstellt.

Hervorheben möchte ich an dieser Stelle noch den neuen ER-Diagramm Editor, der von Grund auf neu entwickelt wurde. Es ist nun möglich direkt im Editor ein Schema zu erstellen und anzupassen. Der Editor wirft dann ein SQL-Script raus, das wiederum eingelesen werden kann. Das stellte eine enorme Verbesserung im Vergleich zum alten Editor dar, der nur mit einem Reverse Engineering einer bestehenden Datenbank ohne Editierfunktion aufwarten konnte.

Das soll es erstmal für das Erste gewesen sein. Die Version befindet sich immer noch im Beta-Status. Also das Programm nur auf eigene Gefahr einsetzen.