Endlich ist er da. Lange Zeit hatte ich mir den Markt für die kleinen Netbooks angeschaut. Da auf ein Angebot immer wieder ein neues folgt musste ich irgendwann auch einmal zuschlagen.

Meine anfängliche Begeisterung über den Asus eeePC verflog als ich das Gerät dann zum ersten mal vor mir hatte. Die Tastatur viel zu “fuddelig” und das 7 Zoll Display zu klein. Also musste es ein anderes Gerät sein. Das MSI Wind U100 sollte es dann sein.

Und hier ist das gute Stück.

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Man beachte die kleine Tasse meiner Frau rechts neben dem Gerät, damit man sich ein Bild von der Größe machen kann. Das Netbook macht einen echt soliden Eindruck.

Das Arbeiten geht auch recht Flott. Im Gehäuse steckt ein Intel Atom Prozessor mit 1,6 GH unterstützt von 2GB Hauptspeicher und einer 80 GB Festplatte. Die Festplatte ist keine Solid State wie beim Asus eeePC. Das macht aber soweit nicht aus, da die Solid State Technologie noch nicht soweit ausgereift ist, dass wirklich unter Last Strom gespart werden kann.

Zur Kommunikation stehen eine standard Netzwerkkarte (RJ45) und ein WLAN-Adapter (b/g) zur Verfügung. Zudem kann auf Bluetooth zurückgegriffen werden.

Weitere Zugaben sind ein 4-1 Card Reader und 3 USB Ports.

Da das Netbook so ca. 1 KG wiegt, kann man es gut transportieren. Alles in allem ein schickes Gerät.

Das Gerät wird mit Windows XP ausgeliefert. Es sind bereits einige Dinge vorinstslliert wie z.B. der Acrobat Reader oder eine Testversion mit Microsoft Office für 30 Tage. Das war aber direkt ein Grund die Installation von Ubuntu sofort durchzuführen und die 80 GB vom Filesystem aus Redmond zu befreien.

Danke Akoyabuntu (http://forum.msi-wind.de/viewtopic.php?f=17&t=904) konnte die Installation dann via USB-Stick flux durchgeführt werden. Nach ca. 10 Minuten hatte ich dann den Ubuntu Desktop dann auf der Platte verewigt.
Der erste Eindruck war sehr gut. Es lief soweit auch alles sofort. Die Webcam lieferte ein gutes Bild. Der Ton war auch sofort vorhanden. Nur das WLAN lief nicht Out-Of-The-Box.

Nachdem ich dann den Treiber von der beiligenden CD auf dem Netbook via ndiswrapper installiert hatte fanden sich im vorinstallierten WICD dann alle Netzwerke. Allerdings wehrte meine Freund nur kurz. Die Karte wollte sich einfach nicht mit WPA Netzwerken verbinden. Die Lösung war die Installation des Linux Treibers für die Netzwerkkarte der zum Glück vorhanden ist.

Der Treiber kann hier heruntergeladen werden:

http://launchpadlibrarian.net/16098501/rtl8187se_linux_26.1016.0716.2008.tar.gz

Sonst hatte ich nur noch ein Problem. Nach dem Einlegen einer SD-Karte wollte Linux die Karte unter /media/cdrom0 mounten. Das lag an dem standard Eintrag von Ubuntu in der fstab. Ein CD-Rom Laufwerk besitzt das Gerät sowieso nicht. Also habe ich den Eintrag einfach auskommentiert. Prompt lief auf der Card Reader Perfekt.

Insgesamt bin ich vom dem Gerät bisher begeistert und kann es uneingeschränkt weiterempfehlen.